CSU informiert sich über Behinderteneinrichtungen

imageDie CSU-Fraktion im Stadtrat hat sich bei einem Besuch im Kreishallenbad in Neuötting über die dort vorhandenen Einrichtungen und Hilfsangebote für behinderte Besucher informiert. Die CSU-Stadträte haben sich vor Ort ein Bild gemacht, welche Einrichtungen für Menschen mit körperlicher Behinderung im Kreishallenbad vorhanden sind, vor allem als Anregung, was im Töginger Freibad noch fehlt und erforderlich ist.

Der Schwimmbadleiter Manfred Bauer führte die Stadträte im Hallenbad herum und erläuterte das dort vorhandene Angebot. Der Eingangsbereich des Bades und auch der Zugangsbereich zur Schwimmhalle ist durch eine Rampe für Rollstuhlfahrer problemlos erreichbar. Für Sehbehinderte sind in den Boden Markierungen eingelassen, die durch Noppen und Rillen über das Erfühlen mit dem Langstock den Zugang zum Bad erheblich erleichtern.
Im Umkleidebereich wurden im letzten Jahr die schon vorhandenen Räume für Gehbehinderte umgebaut und bieten jetzt alle Hilfseinrichtungen, die ein selbständiges Umkleiden und Duschen ermöglichen. Im Vordergrund steht hierbei, dass jeder trotz seiner körperlichen Einschränkungen selbstbestimmt und ohne fremde Hilfe agieren kann. Behinderte wollen möglichst wenig Aufhebens um die eigene Person machen und kein besonderes Aufsehen erregen, meinte Bauer.
Dies sei auch bei der vorhandenen Einstiegshilfe in das Wasser zu beachten, betonte er. Die Vorrichtung, mit der Gehbehinderte auf einem beweglichen Stuhl ins Wasser gelassen werden können, wurde deshalb noch nie in Anspruch genommen. Dies sei auch verständlich. Keiner lege Wert darauf, vor den anderen Badegästen durch eine Apparatur ins Wasser gehoben zu werden. Rollstuhlfahrer oder andere Gehbehinderte könnten problemlos das Wasser auch völlig ohne fremde Hilfe erreichen und wieder verlassen. Fraktionssprecher Christoph Joachimbauer meinte hierzu, er halte die Diskussion über die Einstigeshilfe, die nach Töging ggf. ausgeliehen werden könne, vor diesem Hintergrund für überflüssig.
Die CSU-Stadträte werden nunmehr überlegen und ausloten, was im Töginger Freibad noch getan werden kann und wo sinnvolle Hilfen für behinderte Menschen verbessert, bzw. neu eingerichtet werden können.

Unser Foto zeigt (v.l.n.r.): Schwimmbadleiter Manfred Bauer, Karl Kaiser, Daniel Blaschke, Gerd Pfrombeck, vorne: Renate Kreitmeier; Fotograf: Christoph Joachimbauer