Liebe Töginger!
Beim Blick auf die Tagesordnung der letzten Sitzung des Bauausschusses ist mir wieder einmal bewusst geworden, wie viel in unserer Stadt vorangeht, um weiteren Wohnraum zu schaffen. Freilich, der Bauausschuss muss sich oft auch mit relativ unspektakulären „Bauvorhaben“ wie der Errichtung einer Terassenüberdachung befassen. Jedoch werden eigentlich ständig Bebauungspläne neugefasst und neue Pläne aufgestellt. Hierdurch geht der Stadtrat auf die individuellen Bedürfnisse der Bürger ein, um im Einzelfall neues Baurecht zu schaffen oder die Möglichkeiten zur Erweiterung von bestehenden Bauten einzuräumen.
Im Bebauungsplan wird für einen begrenzten Bereich im Stadtgebiet festgelegt, wie dort gebaut werden soll und darf. Vor allem die Art und das Maß der baulichen Nutzung werden dort vorgegeben. Dies ist zwar zum einem eine gewisse Beschränkung der Bautätigkeit, jedoch wird durch das Aufstellen und die Änderung von Bebauungspläne oft auch erst die Voraussetzung für eine bestimmte Form der Bebauung geschaffen.
Wir suchen hierbei immer den gesunden Ausgleich zwischen der Verwirklichung der individuellen Baufreiheit und dem Erfordernis, das Stadtbild planerische zu gestalten.
Interessant ist beispielsweise, dass gerade die Frage der Höhe von Zäunen und Mauern zwischen den Grundstücken und zu den Straßen immer wieder Thema im Bauausschuss und Stadtrat ist. Ich hoffen nicht, dass sich die Bürger immer weiter in ihren Grundstücken „einschließen“ wollen. Hier wie auch allgemein sollte gelten, dass ein gangbarer Mittelweg zwischen den individuellen Bedürfnissen des Einzelnen und den übergeordneten Interessen der Gemeinschaft gefunden werden muss.
Auch der Flächennutzungsplan war in den vergangenen Monaten immer wieder Thema im Stadtrat. So haben wir an der Hauptstraße begonnen, die an einigen Stellen sicher erforderliche Neugestaltung anzugehen. Neben dem ehemaligen „Sachs“ wurde damit angefangen und es wurde die Möglichkeit geschaffen, dass dort das Gestrüpp einer ordentlichen Bebauung und Raumgestaltung weichen kann.
Im Flächennutzungsplan stellt die Stadt für ihr ganzes Gemeindegebiet die Art der Bodennutzung dar, also z.B. wo ein Wohngebiet oder Mischgebiet liegen soll, wo Grünbereiche bleiben sollen etc. Er ist die Grundlage für die Planung im Einzelfall, also z.B. durch das Aufstellen von Bebauungsplänen.
Die Stadt ist natürlich nicht nur durch ihre Planungshoheit an der Bautätigkeit beteiligt, sondern auch durch den Verkauf von Baugrund. Die schon begonnene Neubebauung am Wittelsbacher Platz und die anstehende Bebauung an der Paul-Ehrlich-Straße sind hervorragende Beispiele, wie durch die geordnete Planung und den Verkauf von Grundstücken, gerade auch an junge Familien, attraktiver Wohnraum in Töging entsteht, was zur weiteren Entwicklung unserer Stadt einen ganz erheblichen Beitrag leisten wird.
In Töging tut sich also etwas, und das von Woche zu Woche, von Monat zu Monat. Wir werden Sie weiter über die positive Entwicklung in unserer Stadt auf dem Laufenden halten und unseren Teil dazu beitragen, dass unsere Stadt immer schöner wird.
Schon vormerken sollten Sie sich den Termin für unser nächstes Kamingespräch, und zwar am Sonntag, dem 26.04.15, um 10 Uhr, im Kaminstüberl des Gasthauses Springer. Zu dieser Neuausgabe unserer mittelweile sehr beliebten Diskussionsrunde am Sonntagvormittag haben wir Gäste eingeladen zum Thema „Ärzteversorgung – ein Problem für Töging?“. Zugesagt haben unser Bundestagsabgeordneter Tobias Zech und Dr. Bernhard Kofler von der Kassenärztlichen Vereinigung, außerdem die beiden Allgemeinmediziner Dr. Jan Döllein aus Neuötting und Dr. Josef Wirth.
Wir werden also wieder ein überregionales Thema und seine Bedeutung für unsere Stadt mit hochkompetenten Fachleuten erörtern und laden Sie dazu herzlich ein!
Ihr
Christoph Joachimbauer
CSU-Fraktionssprecher