Einblicke in moderne Landwirtschaft und Energiegewinnung. Die Frauen-Union Töging, organisiert von ihrer Vorsitzenden Melanie Häringer, besuchte kürzlich das Lohnunternehmen Kaiser in Töging. Der Besuch bot spannende Einblicke in moderne Landwirtschaft, Energiewirtschaft und regionale Lebensmittelproduktion. Betriebsleiter Karl Kaiser persönlich führte die Gruppe über den Hof und erklärte dabei ausführlich die betriebseigene Biogasanlage. Diese erzeugt nicht nur Strom, sondern liefert auch Wärme, etwa für das Töginger Schwimmbad, das mit der Abwärme beheizt wird. Allerdings wurde bei der Führung auch deutlich, mit welchen politischen Hürden Betreiber wie Kaiser zunehmend konfrontiert sind. Nach 20 Jahren fallen die Anlagen aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und dürfen dann nur noch rund die Hälfte ihrer ursprünglichen Leistung einspeisen. Zahlreiche Regularien erschweren zusätzlich den Betrieb. Bei den Besuchern stießen diese Einschränkungen auf Unverständnis. „So geht es vielen Berufskollegen“, betonte Kaiser. Neben der Energieerzeugung liegt ein weiterer Schwerpunkt des Betriebs in der Geflügelhaltung. Zahlreiche Hühner liefern täglich rund 400 frische Eier, die kaum älter als ein bis zwei Tage, direkt über den Hofladen vermarktet werden. Die sogenannte „Eierzelle“ ist 24/7 geöffnet und bietet neben Eiern auch Nudeln, Kartoffeln, Hühnersuppe und verschiedene Fruchtsäfte an. Ein besonderer Anziehungspunkt, gerade bei sommerlichen Temperaturen, ist die Softeismaschine. Die Kombination aus Frische, Qualität und Regionalität kommt bei der Bevölkerung sehr gut an. Auch der CSU-Ortsvorsitzende Daniel Blaschke nahm an der Veranstaltung teil. Seit Eröffnung der Eierzelle bezieht er seine Eier ausschließlich vom Kaiser-Hof: „Man schmeckt die Qualität. Die Dotter sind leuchtend gelb, was laut Kaiser ein Zeichen für das hochwertige Futter ist. “Die Frauen-Union Töging bedankt sich herzlich bei Karl Kaiser für die informative Führung und die ehrlichen Einblicke in einen landwirtschaftlichen Betrieb, der beispielhaft zeigt, wie regionale Versorgung, Nachhaltigkeit und Direktvermarktung erfolgreich zusammenwirken können.

