Hinter den Kulissen (04/2013)

windhorst_tobiasLiebe Tögingerinnen und Töginger,

vielen Dank für Ihren Besuch auf unserer Homepage!

Sie kennen sicherlich das Gründerzentrum (GHG) in Töging – gemeinsam mit dem Wirtschaftsservicezentrum (WSZ) die „Brutstätte“ für die Gründung neuer Betriebe in Töging. Erst bei der letzten Bürgerversammlung vor knapp zwei Wochen in der Kantine stellte der derzeitige Geschäftsführer Anton Steinberger GHG und WSZ und die derzeitige Belegung vor, die man als durchaus zufriedenstellend bezeichnen kann.
Besonders interessant kann das für Töging deswegen sein, weil sich hier neue Betriebe zu günstigen Konditionen (etwa reduzierten Mieten) erstmals in der Praxis beweisen können. Ziel muss es sein, diese Betriebe dann auch in Töging zu halten – was leider derzeit nicht sonderlich gut gelingt. Prominentestes Beispiel aus letzter Zeit ist die Firma NEWeco-tec, die sich auf Trocknungsanlagen etwa für Industrie und Landwirtschaft spezialisiert hat. Gegründet im Gründerzentrum, mittlerweile den Kinderschuhen entwachsen und in Mühldorf ansässig – schade!
Übertragen gesprochen: Wir bringen das Kind zwar gesund und munter zur Welt, kümmern uns aber im Anschluss nicht um das Erwachsenwerden und profitieren deswegen auch nicht vom Erwachsensein (=Gewerbesteuer). Das muss besser werden!
Vielleicht fehlt es hin und wieder auch ein Stück weit an Professionalität, wie eine kleine Geschichte zeigt: wie Sie vielleicht wissen, befinden sich über den Werkräumen im GHG kleine Büros, die über eine Treppe erreichbar sind. Nun hat ein Gründer dieses kleine Büro nicht benötigt, stattdessen mehr Platz in den ebenerdigen Räumlichkeiten. Daher hat er der Einfachheit halber die Treppe bei seinem Einzug vor einigen Jahren entfernen lassen. Als dieser Gründer nun ausgezogen ist, sollte die Treppe für den Nachmieter wieder eingebaut werden. Kein Problem, möchte man meinen – nur leider ist die Treppe nicht mehr auffindbar (!). Es lässt sich leider trotz Nachforschungen nicht mehr feststellen, wer wann die Treppe ausgebaut hat und wo diese im Anschluss von wem gelagert worden ist. Klare vertragliche Regelungen fehlen ebenfalls. Das kann doch nicht sein, möchte man meinen – immerhin „verlegt“ man eine 5000,- EUR-Treppe nicht mal einfach so! Wie soll es jetzt weitergehen? Wohl oder übel muss eine neue Treppe angeschafft werden, weil ja sonst das Obergeschoss nicht mehr erreichbar ist.
Fazit: wir haben mit GHG und WSZ in Töging eine große Chance, die aber derzeit noch zu wenig genutzt wird. Hieran müssen wir in Zukunft arbeiten!

Ihr
Dr. Tobias Windhorst, CSU-Fraktionssprecher im Stadtrat Töging