Hinter den Kulissen (01/2015)

11-Joachimbauer-ChristophLiebe Töginger!

Zu Beginn des neuen Jahres will ich gern einen Gedanken aufgreifen, den unser Bürgermeister in seiner Ansprache beim Neujahrskonzert der Stadt in den Vordergrund gestellt hat: „positiv denken!“. Dies kann mehr als eine bloße Floskel sein, wenn wir dieses Motto tatsächlich dem voranstellen, was uns alles in diesem Jahr begleiten wird, egal ob bei Ihnen , liebe Töginger im Privaten oder Beruflichen, oder bei uns Stadträten in unserer Arbeit für unsere Stadt.

Das vergangene Jahr war natürlich geprägt von den Kommunalwahlen im Frühjahr und den ganz erheblichen Veränderungen an der Spitze der Stadtverwaltung und im Stadtrat. Viele langgediente Stadträte haben ‑  freiwillig oder nicht ‑  ihren Stuhl räumen müssen, die Mehrheitsverhältnisse haben sich mehr als erwartet verändert und vor allem hat ein Generationenwechsel stattgefunden. Eine Riege von jungen Stadträte hat nunmehr die Verantwortung übernommen: Unser neuer Bürgermeister hat im vergangenen Jahr seinen vierzigsten Geburtstag gefeiert, die Fraktionsvorsitzenden von CSU und SPD sind beide sogar noch jünger. Zusammen mit den durch lange Jahre des Stadtratsarbeit erfahrenen Kollegen kann so wirklich Neues in Töging entstehen, neue Impulse können gesetzt werden und ein neuer Wind wehen, um dieses etwas viel verwendete Bild zu benutzen.

2015 stehen wir vor großen Aufgaben, die nun ‑  nach Jahren ‑  endlich auch angepackt werden.

Nach den letzten Jahren, in denen kein wirklicher Fortschritt zu erkennen war, zeichnen sich im Hinblick auf die Töginger Wasserversorgung jetzt Lösungsmöglichkeiten ab, um dieses langjährige Töginger Problem endlich einer zukunftsfähigen Lösung zuzuführen. Schon im Wahlkampf hatten wir das Thema „Wasser“ als eines unserer drei W ins Zentrum unserer Bemühungen gestellt und werden nun auch endlich „Nägel mit Köpfen“ machen. Wir werden Sie über die Entwicklung natürlich frühzeitig informieren, wenn hier etwas „spruchreif“ ist.

Ein weiteres Großprojekt ist die Renovierung ‑  oder wohl besser: der Neubau – der Turnhalle an der Comenius-Schule. Nach den plötzlich doch eingetretenen Schneefällen nach Weihnachten hat es sich als richtig erwiesen, zur Sicherheit ein Gerüst an der Turnhalle aufzustellen, um bei zu großer Schneelast das Dach vorsorglich vom Schnee räumen zu können. Zwar war die Schneelast noch weit von dem entfernt, dass eine denkbare Gefahr eintreten könnte. Jedoch hat sich gezeigt, dass die Neugestaltung der Turnhalle uns viel früher beschäftigen muss, als erwartet. Unser Bürgermeister geht auch hier – wie bei allem – höchst besonnen vor. Wir werden in diesem Jahr auch hier voll in die Planung und den Weg zur Realisierung einsteigen.

Besonders freut mich an der neuen Arbeit im Stadtrat, dass auch über alle Fraktionsgrenzen hinweg ein neuer Geist hervorgetreten ist. Durch die ständigen Fraktionssprechersitzungen am Montag jeder Sitzungswoche findet frühzeitig ein Austausch unter den Fraktionen statt, den ich im „alten Stadtrat“ so noch nicht kannte. Es kann für unsere Stadt nur gut sein, wenn die verschiedenen politischen Lager hier in jeder Hinsicht an einem Strang ziehen.

Die Zusammenarbeit fällt insoweit natürlich auch nicht schwer, da wir im ganzen Stadtrat ein überaus gutes Einvernehmen untereinander haben. Dass politische Differenzen auftreten, ist natürlich und ja auch gewünscht. Wir treten ja alle doch mit unterschiedlichen politischen Vorstellungen und Leitideen an. Und dafür haben Sie ja auch die Wahl.

Eines jedoch ‑  und das hat sich schon im letzten Jahr abgezeichnet ‑  wird immer unser gemeinsames Bestreben sein: Die Zukunft Tögings wollen wir nicht nur auf uns zukommen lassen, sondern wir werden sie aktiv und verantwortungsbewusst gestalten!

An dieser Stelle will ich auch unserem Bürgermeister meinen Respekt und meine Anerkennung aussprechen für seinen Einsatz, seine Tatkraft und die Effizienz seiner Arbeit. Natürlich wird es sie nicht wundern, wenn ich als CSU-Fraktionsvorsitzender den CSU-Bürgermeister lobe. Er hat jedoch – und das sage ich bei aller möglichen Objektivität – in den letzten acht Monaten gezeigt, dass er der richtige Mann ist. Sie haben im vergangen Frühjahr jedenfalls das Geschick unserer Stadt in verantwortungsbewusste Hände gelegt.

Wenn wir bei aller Unbill des Alltags und den vielen kleinen und größeren Schwierigkeiten auch die vielen kleineren und größeren Freuden nicht vergessen und vor allem das Große und Ganze im Blick behalten, wird es uns auch im Jahr 2015 nicht schwer fallen, „positiv zu denken“.

Das wünsche ich Ihnen und uns allen!

 

Ihr Christoph Joachimbauer

CSU-Fraktionsvorsitzender